Beschreibung des Praxisumfangs von Osteopathen im Schweizer Gesundheitssystem; eine Praxisübersichtsstudie

Methode

Diese Studie ist eine Review der Dienstleistungen mittels einer Untersuchung von 400-500 Osteopathen, die eine repräsentative Stichprobe von geschätzten 2'300 Patienten beschreiben sollen. Die Studie schliesst diejenigen Osteopathen ein, die die interkantonalen Bedingungen erfüllen, sowie "assistierende Osteopathen". Um die für die Studie in Frage kommenden Osteopathen zu identifizieren, wird das Nationale Register der Gesundheitsberufe benützt (NAREG). Ein weiteres Einschlusskriterium ist der Besitz eines Diploms GDK. Die assistierenden Osteopathen, die ihr erste Prüfung bestanden haben, werden durch die Schweizerische Verband der Osteopathie-Assistenten, durch die GDK kontaktiert, die die Prüfungen organisiert, und durch die Osteopathen-Supervisoren. Die Studie ist dreiphasig. Die erste Phase besteht darin, den Fragebogen zu entwickeln, zu validieren und auf die Machbarkeit zu testen, ob die Informationen aus den Patientendossiers herauszufiltern sind. Die zweite Phase ist die eigentliche Umfrage. Die Osteopathen werden via Email oder Brief eingeladen, sich auf der InternetPlattform zu melden und die Fragen zu beantworten. Die Umfrage besteht aus zwei Teilen, der (transversalen) Erfassung der Arbeitsbedingungen der Osteopathen, und der (retrospektiven) Erfassung der Praxis, basierend auf den Patientendossiers. Jeder Osteopath soll nach dem Zufallsprinzip 8 neue Patienten auswählen, und zwar unter denen, die 2015 zum ersten Mal einen Osteopathen aufgesucht haben. Die Datenerfassung betrifft den Hauptgrund der ersten Konsultation und die Folgesprechstunden während eines Jahres (immer bezogen auf den angegebenen Grund der ersten Sprechstunde). Die dritte und letzte Phase besteht in der Verbreitung der Resultate, sowie der Promotion des Massnahmen-paketes, das wir erarbeitet haben.

Bedeutung und Wirkung

Durch dieses Projekt möchten wir die Kultur des Forschens innerhalb des Osteopathen-Berufs stärken und entwickeln. Das Projekt wurde initiert und finanziert von Praktikern und unterstützt von Akademikern. Die erhobenen Daten werden internationale Vergleiche möglich machen und dazu beitragen, die nationalen Prioritäten mit einer internationalen Strategie abzugleichen. Auf nationaler Ebene, sollen die Resultate helfen, den Osteopathen-Beruf anderen Gesundheitsberufen und der Öffentlichkeit nahezubringen. Letztlich hoffen wir, dass mit einer solchen Studie die Osteopathen als Dienstleister in der gesundheitlichen Grundversorgung anerkannt werden. Ein besserer Einblick in das, was Osteopathen „machen“, wird entscheidend sein, wenn es darum geht, die Zukunft dieses Berufs sowie die Forschungsprioritäten zu bestimmen.